"Ein gutes Team für die Zukunft": Personeller Wechsel an der Abteilungsspitze

Neuwahlen standen auf dem Programm der Abteilungsversammlung des TSB Gmünd am vergangenen Freitagabend. Dabei wurden einige Schlüsselpositionen neu besetzt. Das neue Führungsteam will an den bisherigen Weg anknüpfen und den Handball-Oberligisten fit für die Zukunft machen.

Die wichtigste Personalie vorab: Nach vier Jahren hat Sven Kienhöfer sein Amt als Abteilungsleiter abgegeben, zu seinem Nachfolger wurde Michael Hieber gewählt. „Es war kein Rücktritt, sondern er ist aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr angetreten“, stellt Hieber klar. Dass der 41-Jährige nun auch offiziell die Geschicke der Handballabteilung in die Hand nimmt, überrascht intern nur die Allerwenigsten. Nach 19 Saisons als Spieler und Trainer, lange Zeit sogar in Doppelfunktion, hatte Hieber im Sommer 2018 seinen Trainerposten für Stefan Klaus geräumt, um selbst als Jugendleiter und stellvertretender Abteilungsleiter im Hintergrund zu wirken.
 
Den Stellvertreterposten übernimmt derweil Jürgen Rilli, der sich als Sportlicher Leiter hauptsächlich für die Zusammenstellung der Aktiventeams verantwortlich zeichnet. „Jürgen bildet die sportliche Komponente, während ich eher im operativen Bereich tätig sein werde, ohne dabei die sportliche Situation aus den Augen zu verlieren“, so Michael Hieber. Für seine Nachfolge im Amt des Jugendleiters konnte er eine „Wunschbesetzung“ präsentieren: Bruder Andreas Hieber und der „Gmünder Trainer des Jahres“, Aaron Fröhlich, sollen mit ihrem Know-How die Nachwuchsabteilung weiter voranbringen. In diesem Bereich sieht der neue Abteilungsleiter "seinen" TSB ohnehin hervorragend aufgestellt, immerhin kann man zur neuen Spielzeit erstmals überhaupt in allen Altersklassen von der A- bis zur F-Jugend eine Mannschaft stellen.
 
Nicht zuletzt zeigt sich Michael Hieber froh darüber, Markus Beirle als Kassierer dabei zu haben und dass der im vergangenen Jahr neu gebildete, 13-köpfige Führungskreis weiterhin beisammen bleibt. „Wir haben ein gutes Team für die Zukunft aufgestellt und die Grundlagen geschaffen, um uns punktuell immer besser zu machen“, erklärt Hieber. Auch wenn sich die Abteilung mit ihrem gesamten Umfeld auf einem guten Weg befinde, so warten doch noch einige Aufgaben: „Es gilt die Sponsoren an die Mannschaft zu binden, Emotionalität aufzubauen und auch die Zusammenarbeit mit der Stadt zu intensivieren. Das sind die nächsten Schritt, um den TSB weiter positiv zu repräsentieren.“ Der Stadt Gmünd sprach Hieber einen großen Dank für die gelungene Renovierung der Großen Sporthalle inklusive neuer LED-Leinwand aus.
 
Und dann gibt es ja auch noch die Vision von der 3.Liga, welche die TSB-Handballer kontinuierlich vorantreiben wollen. „Oberste Ziele sind es aktuell, in der Jugendarbeit noch bessere Bedingungen zu schaffen und eine erste Mannschaft zu entwickeln, die sich weiter nach oben orientieren darf“, betont Hieber. Denn für ihn ist klar: „Ohne Visionen und Ziele können wir uns nicht weiterentwickeln. Dann wird es Rückschritte geben.“ Und solche Rückschritte hat der neue Abteilungsleiter nicht eingeplant. Nicht für die kommenden vier Jahre, nicht für die gesamte Zukunft beim TSB.

(Text: Nico Schoch / Bilder: Jörg Frenze)